Endokrinologie
Was ist das?
Bei der Endokrinologie geht es um Erkrankungen, die Folge von Hormonstörungen sind.
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit):
Durch einen Mangel oder eine verminderte Wirkung des Hormons Insulin, kommt es zu einem Ansteigen des Blutzuckers.
Schilddrüsenerkrankungen:
Hierzu gehören die Überfunktion (Hyperthyreose), die Unterfunktion (Hypothyreose), die Vergrößerung (Struma) sowie Entzündungen oder bösartige Wucherungen der Schilddrüse.
Osteoporose:
Der Knochenschwund kann durch vielfältige Hormonstörungen verursacht sein. Liegt eine Osteoporose vor, so sollte daher auch immer eine endokrinologische Diagnostik erfolgen.
Erkrankungen der Nebenschilddrüsen:
Eine Nebenschilddrüsenüberfunktion (Hyperparathyreoidismus) führt zu erhöhten Kalziumwerten, einer Osteoporose (Knochenschwund) und kann Ursache für Gallen- oder Nierensteinen sein. Eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) kann beispielsweise nach einer Schilddrüsen-Operation auftreten und führt häufig zu Muskelkrämpfen und Kribbeln.
Erkrankungen der Hypophyse (Hirnanhangdrüse):
Die Hypophyse produziert eine Reihe von Hormonen und reguliert die Hormonkreisläufe vieler anderer Drüsen. Eine Funktionsstörung dieser Drüse führt daher in der Regel zu komplexen Krankheitsbildern und Beschwerden. Ursache dieser Funktionsstörungen sind meist gutartige Knoten oder vorangegangene Hypophysen-Operationen.
Erkrankungen der Nebennieren:
In den Nebennieren werden unter anderem Stresshormone und das „körpereigene Kortison“ (Cortisol) gebildet. Auch hier führen eine Über- oder Unterfunktion unter Umständen zu schwerwiegenden Krankheitsbildern.
Erkrankungen der Gonaden (Geschlechtsdrüsen):
Unregelmäßigkeiten der Regelblutung, Haarausfall oder vermehrte Behaarung bei der Frau sowie Libido- oder Potenzprobleme, eine mangelhafte Ausprägung der Geschlechtsmerkmale oder ein Brustwachstum beim Mann, sind typische Störungen der Geschlechtsdrüsen. Diese können auch Ursache einer Unfruchtbarkeit sein.